Was sind Soft Skills und warum sind sie so wichtig?

Meine Skills, Meine Zukunft

Wir haben euch die Frage gestellt...

Zu Beginn unserer großen Serie zum Thema Jugendbeschäftigung haben wir euch in unserer Meine Skills Meine Zukunft-Umfrage (Hinweis*) im März 2021 unter anderem gefragt, was ihr unter dem Begriff „Soft Skills“ versteht. 

In der Umfrage hat sich gezeigt, dass sich der Begriff Soft Skills noch nicht durchgehend etabliert hat. Auch wenn er bei knapp zwei Drittel der Befragten bekannt ist, erzeugt der Begriff nicht immer eine klare Vorstellung darüber, welche Fähigkeiten und Kompetenzen damit gemeint sein könnten.

Die Unterscheidung in Soft Skills und Hard Skills ist oftmals nicht so einfach: Empathie, Teamfähigkeit, Zeitmanagement und Kommunikationsfähigkeit zählen zu den Soft Skills. Andere Kompetenzen, wie zum Beispiel Sprachkenntnisse oder Projektmanagementkenntnisse, zählen zu den Hard Skills.

Um hier Klarheit und Durchblick zu verschaffen, widmen wir uns bei Meine Skills, Meine Zukunft in dieser Ausgabe dem Thema „Was sind Soft Skills und warum sind sie so wichtig?“

Meine Skills, Meine Zukunft: Monatsthema Soft Skills

Hier geht's lang:

- Artikel: Was sind Soft Skills und warum sind sie so wichtig?
- Online-Quest: Soft Skills vs. Hard Skills: Kennst du deine Fähigkeiten?
- Jugendinfos: Beratung in deinem Bundesland


Was sind Soft Skills?

Mit dem Begriff Soft Skills sind die persönlichen Fähigkeiten gemeint, die über deine fachlichen Kompetenzen hinaus gehen. Es sind jene informellen Eigenschaften und Kompetenzen, die dich zu der Person machen, die du bist und wofür dich andere Menschen kennen und schätzen. Soft Skills helfen dir im täglichen Leben, im Freundeskreis, in der Schule aber auch im Berufsleben.

Hier sind einige Beispiele für persönliche Kompetenzen (Soft Skills):

  • Zusammenarbeit: Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Lernbereitschaft.
  • Umgang mit sich selbst: Selbsteinschätzung, Zeitmanagement, Eigenverantwortung, Selbstbewusstsein, Emotionale Reife, Disziplin.
  • Umgang mit anderen: Menschenkenntnis, Empathie, Hilfsbereitschaft, Zivilcourage, Wertschätzung, Interkulturelle Kompetenz, Umgangsformen.
  • Führung und Leitung: Verantwortung, Vorbildfunktion, Motivationsfähigkeit, Gerechtigkeit & Fairness, Durchsetzungsfähigkeit.

Was sind Hard Skills?

Tipp: Bei Definitionen von Begriffen kann es oft hilfreich sein, wenn du weißt, was nicht dazugehört, oder was das Gegenteil davon ist!
Bei Soft Skills fällt es vielen leichter, wenn sie parallel Hard Skills aufzählen.

Hard Skills sind fachliche Fähigkeiten, die man während einer Ausbildung erlernt und die durch Prüfungen und Zeugnisse nachgewiesen werden können. Dazu gehören unter anderem der Schul- oder Lehrabschluss, der Besuch an Uni und Hochschule oder ein Lehrgang. Hard Skills sind also messbar.

Hier sind einige Beispiele für messbare Kompetenzen (Hard Skills):

  • Berufliche und akademische Qualifikationen
  • Befähigungsnachweis für die Ausübung eines Gewerbes
  • Kurse und Seminare (z.B. Volkshochschule)
  • Gesellenbrief
  • Lehre
  • Praktika
  • Sprachkenntnisse
  • Projektmanagementkenntnisse
  • Diplome, Zertifikate

Warum sind Soft Skills im Berufsleben wichtig?

Klar, für die Ausübung eines Jobs sind Fachkenntnisse die Grundvoraussetzung. Doch wer sich jemals ein Büro mit Kolleginnen und Kollegen geteilt hat, weiß, dass persönliche Kompetenzen mindestens genauso wichtig für die Zusammenarbeit sein können: Kommunikationsfähigkeit, Empathie, abstraktes Denken und Vorstellungskraft, Teamfähigkeit, Genauigkeit oder die eigene Lernbereitschaft (dem gegenüber oft die Lernunbereitschaft von anderen stehen kann...).

Deine Soft Skills ermöglichen und erleichtern zum Beispiel die Zusammenarbeit in einer Gruppe, ob in einem Büro oder auf Zoom. Im Idealfall ergänzen sich auch unterschiedliche soziale Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder. Durch soziale Fähigkeiten lernst du dazu und kannst deine Persönlichkeit weiterentwickeln. Das Zusammenspiel aus Soft Skills und Hard Skills ist eine Chance für den Erfolg.

Je besser du über deine eigenen Kompetenzen Bescheid weißt, desto besser kannst du sie nicht nur für dich persönlich, sondern auch im Berufsleben nutzen!

Wie erkenne ich meine Soft Skills?

  • Mach' unsere Online-Quest!
  • Soft Skills sind nicht messbar, sondern werden durch Selbstkenntnis oder in Gesprächen mit anderen erkannt und hervorgehoben.
  • Sprich mit deinen Freundinnen und Freunden, mit deinen Eltern oder Lehrpersonal und macht gemeinsam eine Liste, welche Eigenschaften und Fähigkeiten sie an dir besonders schätzen.
  • In einem Bewerbungsprozess kannst du in einem eigenen Punkt im Lebenslauf oder im Begleitschreiben auf deine Soft Skills hinweisen, vor allem wenn sie für die ausgeschriebene Stelle zutreffen oder besonders wichtig sind.
  • Komm' zur Berufsberatung in deiner Jugendinfo. Hier kannst du deine Stärken herausfinden und definieren.

Online-Quest: Soft Skills vs. Hard Skills: Kennst du deine Fähigkeiten?

(Falls die eingebettete Quest nicht angezeigt wird, kannst du sie auch in einem neuen Fenster öffnen.)

 


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Hinweis: Die Umfrage wurde vom Österreichischen Jugendportal durchgeführt. Bei der Umfrage haben 90 Jugendliche mitgemacht. Die Umfrage wurde stichprobenartig durchgeführt und ist nicht repräsentativ. Das bedeutet, dass damit keine Rückschlüsse auf die allgemeine Bevölkerung gezogen werden können. Eine Umfrage ist dann repräsentantiv, wenn möglichst viele Menschen aus allen Bevölkerungsschichten und genau gleich viele Männer wie auch Frauen befragt werden, also zum Beispiel 100 Männer und 100 Frauen.

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 17.04.2024 bearbeitet.

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