
Wie erkenne ich Inhalte, die mit Künstlicher Intelligenz erstellt wurden?
Das Bild vom Papst in der Puffer-Jacke ging um die Welt. So verblüffend echt, ein kleines bisschen irre oder einfach nur witzig. Pope Drip wurde mit Midjourney generiert und ist ein Paradebeispiel dafür, wie täuschend echt KI-generierte Bilder sein können und wie weit fortgeschritten die Entwicklung von KI ist.
Pope-Drip ist auch längst nicht das einzige Fake-Bild, welches mit KI erstellt wurde. Social Media ist voll davon und es wird wirklich immer schwieriger, solche Bilder von echten Fotos zu unterscheiden.
Sogenannte Deep Fakes können gefährlich sein, wenn alles Mögliche und Unmögliche einfach erfunden werden kann.
Deshalb ist es besonders wichtig, auf die Herkunft von allen Bildern zu achten, die Echtheit zu hinterfragen und selbst zu prüfen.
Mit diesen Tipps kannst du KI-Bilder erkennen:
Sei kritisch
Glaub nicht alles, was du auf TikTok, Instagram oder in Messengerdiensten siehst. Dabei kannst du dich auch auf dein Gefühl verlassen – wenn dir etwas komisch vorkommt, solltest du dir das Bild nochmals ganz genau anschauen und auf den Ursprung zu achten. Wer hat das Bild gepostet? Vertraust du dieser Quelle?
Mach eine Rückwärtssuche vom Bild
Mit der Rückwärtssuche kannst du überprüfen, wo und wann Bilder und Videos das erste Mal aufgetaucht sind. Auch ähnliche Bilder können gefunden werden – so siehst du, ob das Bild bearbeitet oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
Mit der Bildersuche auf images.google.de kannst du ein Bild selbst hochladen oder die Webadresse (URL) eingeben. Klicke dann auf Bildquelle suchen.
Schau genau hin:
Pixelfehler, verschwommene Hintergründe und unnatürliche Schatten
Viele Tools sind nicht ausgereift und können nicht alle Aspekte der Realität gut darstellen. Das betrifft beim obigen Papstbild besonders stark die Brillengläser sowie die Schatten- und Lichtreflexionen unterhalb der Augen.
Oft gibt es vor allem an den Rändern Pixelfehler oder der Hintergrund sieht verschwommen und verwaschen aus.
Da KI-Tools aus Millionen echter Fotos Teile herausnehmen, um daraus ein „neues“ Bild zu generieren, sind die Übergänge oft ungenau und fehlerhaft. Das erkennt das menschliche Auge sofort.
Zu perfekt: makellose Haut
Haut, Lippen, Haare und Augen – das sind Merkmale, die KI gerne „perfekt“ machen will. Künstliche Intelligenz kann normale Poren, Hautunebenheiten, Falten oder Pigmentflecken nicht so gut darstellen, stattdessen wird geglättet wie mit sieben Schichten Make-up. Das sieht schnell unrealistisch aus und erkennt dein Auge sofort.
(Bild via Midjourney)
Zu viel davon: Finger, Zähne, Beine
Einige Features des Menschen sind für Computer offensichtlich weniger wichtig, weshalb es schnell passieren kann, dass Leute 6 Finger haben, 53 Zähne (und das nur in der oberen Reihe) – und manchmal auch drei Beine.
Oft sind die Fehler so absurd, dass wir sie sofort sehen: Warum ist die Parkbank mitten auf dem Weg? Und was ist mit den Beinen von der Person rechts passiert?
Bei professionellen und aufwendigen Tools müssen wir aber noch viel genauer schauen und das Bild ganz aus der Nähe betrachten.
(Bild via Nightcafe)
Kauderwelsch: keine echten Wörter im Bild
KI kann schon vieles, aber von selbst und ohne den konkreten Befehl eines Menschen ein echtes Wort schreiben, gehört nicht dazu.
Hier haben wir ein KI-Tool (Nightcafe) gebeten, eine Werbung für „Bubble“ in den Hintergrund zu stellen...
Mit KI-Tools die KI entlarven
Mit der kostenlosen Website Hive Moderation kannst du sowohl Bilder als auch Texte prüfen lassen.
Jugendportal: faktencheck KI
Übersicht
Was ist Künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz im Alltag
KI-Tools für dich
Was muss ich im Umgang mit KI beachten?
KI-Check (diese Seite)
KI-Glossar
KI-History
KI in der Schule
KI-Quiz