Das A1 Beachvolleyball Major 2016

Kultur & Events
Victoria Gruber / 22.08.2016
A1 Beachvolleyball Major 2016

Das A1 Beachvolleyball Major findet in Klagenfurt am Wörthersee statt. Auch heuer reisten vom 26. bis zum 31. Juli wieder tausende Menschen – sowohl Jung als auch Alt – aus allen Ecken Österreichs und auch aus unseren Nachbarländern in das sonnige Kärnten. Kaum angekommen pilgerten die Meisten auch schon wieder in das überfüllte Strandbad oder in den sogenannten „Center Court“.

Dort kämpften in den nächsten Tagen die besten BeachvolleyballspielerInnen der Welt um den heiß begehrten Grand Slam bevor es für sie gleich weiter nach Brasilien zu den Olympischen Spielen ging.  Auch die Österreicher und Österreicherinnen gaben heuer wieder ihr Bestes beim Baggern und Smashen. Doch leider reichte es für die österreichischen männlichen Favoriten Clemens Doppler und Alexander Horst nur für Platz 25. Die beiden Teams Huber - Seidl und Ermacora-Pristauz - Telsnigg schafften es auf den 17. Platz.

Den 25. Platz teilten sich bei den Frauen Stefanie Schwaiger und Barbara Hansel mit Lena Maria Plesiutschnig und Katharina Elisabeth Schützenhofer. Doch die österreichischen Fans ließen sich von der gedrückten Stimmung aufgrund des frühen Ausscheidens der ÖsterreicherInnen nicht den Spaß verderben – die Begeisterung für das Spiel überwog und so füllte sich auch am Finaltag der Center Court auf ein Neues wie von selbst. Schließlich siegten bei den Herren die Letten Janis Smedins und Aleksandrs Samoilovs und bei den Frauen ergatterten die Deutschen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst die Goldmedaille.

 

Foto: Victoria Gruber

 

Ein teurer Spaß

Doch nicht nur das Kräftemessen der weltbesten BeachvolleyballspielerInnen zieht alle Jahre so viele BesucherInnen an. Unter den UrlauberInnen befinden sich auch zahlreiche partywütige junge Menschen, die am Wochenende ihren Alkoholkonsum in unbekannte Höhen steigern wollen. Wenn man auf der Suche nach Gleichgesinnten ist, begibt man sich am besten entweder zum eigens errichteten „Beach Camp“ oder zur sogenannten Bierinsel. Diese allseits bekannte Bar inmitten des Klagenfurter Strandbandes bietet einem von früh morgens bis spät abends die Möglichkeit Alkohol zu erwerben. Einen gewöhnlichen weißen Spritzer kann man dort um schlappe 5,80 Euro ergattern. Dabei zählt dieser nach diversen Shots, wie Jägermeister und Klopfer, zu den günstigeren alkoholischen Alternativen.

Doch nicht nur der Alkohol leert im Handumdrehen das schmale Geldbörserl: selbst bei 30 Grad und einem eher mulmigen Magen ergreift  irgendwann – spätestens nach dem unbeabsichtigten vierstündigen Mittagsschlaferl in der prallen Sonne mitten auf der Liegewiese – der Heißhunger Besitz von einem. Man gönnt sich also nach halbstündigem Anstehen eine wunderbar fettige Kantinen-Salamipizza – und schon ist man wieder um 10 Euro ärmer. Dass man nach vier Tagen im „Paradies“ um sämtliche Ersparnisse des ohnehin raren Jugendbankkontos leichter und um ein bis zwei Kilos schwerer ist, muss ich nun wohl nicht mehr erwähnen.

Abends besucht man dann erschöpft vom vielen Grölen und Klatschen im Stadion oder vom ganztäglichen Umtrunk bei der Bierinsel entweder nur mehr das Bett oder man schafft es tatsächlich noch auf eine der nächtlichen Veranstaltungen. Doch irgendwann nimmt auch die beste Fete ein Ende und die letzten Partytiger verlassen abgekämpft die Tanzfläche.

 

Bis zum nächsten Mal

Am nächsten Vormittag  faulenzt man noch einige Stunden in der Sonne auf der Liegewiese und versucht den Restalkohol der letzten Tage verdunsten zu lassen. Die Badegäste werden immer weniger und um die Bierinsel herrscht gähnende Leere. Der Barkeeper, der die letzten 96 Stunden Blut und Wasser schwitzte, lehnt nun gelangweilt am Tresen und untersucht akribisch seine Fingernägel. Langsam überkommt einem bei diesem Anblick ein Gefühl der Melancholie und spürt, es wird Zeit zu gehen. Adieu Klagenfurt, adieu Bierinsel und bis zum nächsten A1 Beachvolleyball Major!

 

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 23.04.2024 bearbeitet.

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