Israel: Faszination & Irritation

Youth Reporter in Israel
Anna Morandini / 16.11.2017
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Jugendliche mit Blick aufs Meer und Yafo in Tel Aviv

Drei Meere, drei Weltreligionen, 3,3 Millionen TouristInnen jährlich. Ein glücklicher, gut gebildeter, innovativer Staat und seine Schattenseiten. Über ein Land, das viel mehr ist, als was wir täglich darüber in den Nachrichten lesen.

Über Oryxantilopen und Falafel

Vom berühmten, extrem salzhaltigen Toten Meer im Osten, an dessen Ufer der mit 418 Metern unter dem Meeresspiegel tiefste Landpunkt der Erde liegt, über den bergigen Norden und die sandige Mittelmeerküste im Westen, bis zum trockengelegte Sumpfgebiet der Scharon-Ebene sowie einer Hügellandschaft im Zentrum und der ausgedehnten Negev-Wüste sowie dem Zugang zum Roten Meer am südlichsten Zipfel Israels - durch diese vielseitigen, spektakulären, geschichtsreichen Landschaften erstreckt sich das Land Israel. Hier findet man Rosaflamingos, die Streifenhyäne und den arabischen Wolf, im Negev noch einige Exemplare des seltenen Arabischen Leoparden, sowie arabische Oryxantilopen und persische Halbesel. Wer bei den menschlichen LandesbewohnerInnen einkehrt, darf der Tradition des Einwanderungslandes entsprechend mit einer vielfältigen Küche rechnen. So wird etwa marokkanisch, russisch oder österreichisch serviert – selbstverständlich mit orientalischem Einfluss. Auf der Speisekarte stehen gefüllte Weinblätter, Hummus, die zusammengepresste saucengetunkte Fischmasse „Gefillte Fisch“, Falafel und Kebab. Das Klima reicht von gelegentlichem Schnee in Jerusalem bis zu 46 Grad im südlichen Eilat.

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“Let me tell you the one thing I have against Moses. He took us forty years into the desert in order to bring us to the one place in the Middle East that has no oil!”

So sprach einst die bekannte israelische Ministerpräsidentin Golda Meir. Und auch abgesehen von den fehlenden Rohstoffen war das Gebiet des heutigen Israels für die zionistischen SiedlerInnen eine Herausforderung: Sümpfe mussten trockengelegt, der Boden terrassiert und Moskitos bekämpft werden – nach zwanzig Jahren war so die Region Malaria-frei. Der Wasserknappheit wurde durch ein einzigartiges Bewässerungssystem beigekommen, das für ein Minimum an Verdunstung sorgt. Solarenergie und nachhaltige Unternehmen spielen heute eine ausgesprochen wichtige Rolle.

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Landwirtschaft wurde gemäß sozialistischer Ideale, die gerade aus Osteuropa immigrierende Juden und Jüdinnen mit sich brachten, in Kibbutzim betrieben: Menschen schlossen sich zu Gemeinschaften zusammen, die gemeinsam das Land bestellten, die Kinder erzogen, politische Entscheidungen trafen und Arbeit, Gerätschaften wie Ertrag untereinander teilten. Diese wehrhaften Siedlungen werden oft als Erfolgsgeheimnis Israels genannt. Während sie in den letzten Jahrzehnten durch Schuldenlasten und Wegzug in die großen Städte litten, befinden sie sich heute unter weniger streng sozialistischer Organisation nicht zuletzt dank horrender Mietpreise in den Ballungszentren wieder im Aufschwung.

Tirol und Kärnten als Silicon Valley

Auf einer Fläche von rund 22.000 Quadratkilometern (die Zahl ist allerdings umstritten - je nachdem ob man die Waffenstillstandlinie von 1949 wählt, Israels Anspruch auf die Golanhöhen seit 1980 oder sogar die von der UN als „besetzte Gebiete“ bezeichneten Landstriche addiert kommt man auf bis zu 28.000 km2) leben rund 8,5 Millionen Menschen (inkl. der besetzten Gebiete 9 bis 13 Millionen). Man stelle sich die gesamte Bevölkerung Österreichs verteilt auf Tirol und Kärnten vor.

Nicht viel Platz also, zumal rund 60 Prozent dieses Gebiets von der Negev-Wüste beansprucht werden. Die Israelis und Israelinnen mussten platzsparende Alternativen zu Landwirtschaft und Industrie finden - mit dem Ergebnis, dass kein Smartphone, kein Intel-Chip und keine Google-Innovation ohne ihr Zutun funktionieren würde. Denn Israel ist heute Technologie-Mekka: Tel Aviv gilt als zweitwichtigster Standort der Branche nach Silicon Valley und Israel stellt die drittmeisten an der amerikanischen Technikbörde NASDAQ notierten Unternehmen nach den Giganten USA und China.

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Bunt, vegan, homosexuell

Israel ist ein buntes Land, ein Schmelztiegel der verschiedensten Kulturen. Im einzigen jüdischen Staat der Welt lebt die Hälfte der jüdischen Weltbevölkerung – viele sind vor und nach der Staatsgründung aus der Diaspora (der „Verstreuung“ des jüdischen Volkes in der ganzen Welt) in das „heilige Land“ gekommen. Zudem wurden in organisierten Operationen unter Namen wie „Zauberteppich“ oder „Salomon“ weit über Hunderttausend Juden und Jüdinnen per Luftbrücke aus dem Jemen, dem Irak und zuletzt dem bürgerkriegsgeplagten Äthiopien nach Israel ausgeflogen. Die Grundlage für all diese Einwanderung bildet das Rückkehrgesetz, das allen Juden/Jüdinnen der Welt ein Recht auf die Einwanderung nach Israel – Aliyah - gewährt. So wurde ein Drittel der Israelis und Israelinnen im Ausland geboren, neunzig Prozent sind entweder selbst Einwanderer und Einwanderinnen oder deren NachfahrInnen. Juden und Jüdinnen machen 75% der israelischen Bevölkerung aus. Doch bilden sie keine homogene Gruppe: Mizrachim – Juden und Jüdinnen aus dem Nahen Osten, Indien, Persien und dem Kaukasus -, Ashkenazim – europäische Juden und Jüdinnen - und Sephardim – ursprünglich spanische, später etwa nach Nordafrika vertriebene Juden und Jüdinnen durchmischen sich erst allmählich. Zudem gibt es unter ihnen viele, die die Religion im Alltag kaum ausüben und andere, die ein streng orthodoxes Leben führen. Die restlichen 25% der israelischen Bevölkerung bilden hauptsächlich arabische Muslime, aber auch Christen, Hindus und Buddhisten. Zwischen all diesen Gruppen gibt es einige Kontroversen über das Leben im gemeinsamen Staat. Orthodoxe fordern etwa strenge Ruhe an den heiligen Samstagen ein – von geschlossenen Bars bis zu Stillstand im Verkehr. Säkulare Jüdinnen und Juden kritisieren mehr zum Staat beitragen zu müssen, etwa da orthodoxe wie arabische Israelinnen und Israelis häufig keinen Militärdienst leisten, weit seltener einer Arbeit nachgehen und so das Sozialsystem belasten. Zum trotz allem überwiegend bunten, offenen Stadtbild tragen jedoch nicht nur verschiedenste Religionen und Ethnien bei, sondern etwa auch der mit fünf Prozent höchste VeganerInnen-Anteil der Welt und die einzige Politik im Nahen Osten, die die LGBT-Gemeinschaft beschützt und ihr Rechte garantiert.

Der Wiener Traum vom jüdischen Staat

Die Idee zur Gründung des Staates Israels stammt ausgerechnet von einem Wiener, dem in Österreich-Ungarn geborenen, zunächst deutschnational gesinnten Vater des Zionismus, Theodor Herzl. 1897 veröffentlichte er seine Vision bei einem jüdischen Kongress in Basel: ein Judenstaat, der Jüdinnen und Juden vor Unterdrückung und Verfolgung bewahren und ihr (vor allem in Osteuropa großes) Elend lindern würde. Er forderte hierfür einzig ein Stück Land, alles Übrige würden die Juden und Jüdinnen dort selbst organisieren. Obwohl Palästina emotionaler und religiöser Sehnsuchtsort des jüdischen Volks war, ließ Herzl die Frage des Ortes offen – auch Argentinien galt etwa als Möglichkeit. Es folgte die Blütezeit des Zionismus – der Bewegung der Juden und Jüdinnen für einen eigenen Staat. Vielseitig motiviert durch Antisemitismus in ihrer Heimat, Elend oder zionistische Ideologie ließen sich in den folgenden Jahrzehnten immer mehr Juden und Jüdinnen im zum osmanischen Reich gehörenden Gebiet rund um Jerusalem nieder. Dieses Gebiet wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Mandat Großbritannien zugesprochen. Das Land hatte wie auch die USA sein Wohlwollen über die Errichtung einer Heimstätte des Judentums in Palästina, unter Berücksichtigung der Interessen der dortigen nichtjüdischen Gemeinschaft, ausgesprochen. Der Zuzug durch Landkauf der Juden und Jüdinnen setzte sich fort. Landwirtschaft, Infrastruktur und Verteidigung wurden durch die jüdische Gemeinde organisiert. Als um die Zeit des Zweiten Weltkrieges Großbritannien in Reaktion auf Druck durch die arabische Bevölkerung eine restriktivere Einwanderungspolitik für sein Mandatsgebiet verfolgte, stieß dies gerade vor dem Hintergrund von zahllosen jüdischen Flüchtlingen vor dem deutschen Nationalsozialismus auf Widerstand der ansässigen jüdischen Gemeinschaft. Großbritannien überließ das zum Problem gewordene Gebiet der Entscheidung der neugegründeten Vereinten Nationen, in der sich nach politischem Tauziehen die Zweistaatenlösung durchsetzte. In Folge rief David Ben Gurion vor heute 69 Jahren am 14. Mai 1948 den Staat Israel aus.

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Die altneue Sprache

Gleich wie Herzl unter Berufung auf die Wurzeln des Judentums von einem „Altneuland“ Israel sprach, erträumte sich der Litauer Elizier Ben Jehuda eine „altneue“ Sprache für die wiedergefundene jüdische Gemeinschaft. Dass das Hebräische und nicht etwa Deutsch, Französisch oder Englisch – wie viele damals forderten – heute zusammen mit dem Arabischen offizielle Sprache Israels ist, ist Verdienst des seinerzeit gescholtenen Visionärs. Um die durch die Diaspora vielfältigen jüdischen Traditionen zu vereinen, schuf er aus dem nur noch sakral genutzten Hebräischen mit nicht mehr als 8.000 aus den heiligen Schriften überlieferten Worten neue, für die moderne Welt unverzichtbare Vokabel wie Fabrik oder Briefmarke – auch mit Hilfe anderer semitischer Sprachen wie dem Arabischen. Heute ist das Erlernen des Hebräischen durch gratis Sprachkurse zusammen mit dem Militärdienst, den ab 18 Frauen zwei und Männer drei Jahre zu leisten haben, wichtigste Voraussetzung zum Eintritt in die israelische Gesellschaft.

Der Mythos der Unbesiegbarkeit

Nach der Staatsgründung 1948 besiegt der junge Staat im Unabhängigkeitskrieg eine Übermacht aus seinen arabischen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien, Irak, Syrien und Libanon, die allesamt keinen neuen jüdischen Nachbarstaat akzeptieren wollen. Deren zahlenmäßige Überlegenheit wurde durch Misstrauen zwischen den arabischen Führern und dem Mut des Überlebenskampfs der israelischen Soldaten ausgeglichen. Das Ergebnis: Waffenstillstand, ein selbstständiges Überleben des Staates Israel, die Nicht-Entstehung eines Palästinenserstaates, da Ägypten den Gazastreifen und Jordanien das Westjordanland besetzte, ein Verlust von 1% der israelischen Bevölkerung und 750.000 palästinensische Flüchtlinge. In der angespannten Nachbarschaftsatmosphäre folgte 1956 die Suezkrise mit Ägypten und 1967 der Sechstagekrieg gegen die arabischen Nachbarn, der zur Eroberung der für Juden und Jüdinnen „heiligen Gebiete“ der Westbank und der, später im Zuge eines Friedensvertrages an Ägypten zurückgegebenen Sinai-Halbinsel führte. Die arabischen Staaten positionierten sich weiterhin gegen Verhandlungen und Frieden mit oder auch nur eine Anerkennung von Israel. 1973 griffen sie das Land am Tag des jüdischen Versöhnungsfestes Jom Kippur an. Trotz erfolgreicher Abwehr führte dieser Israel unvorbereitet treffende Krieg zu einem Ende des Mythos der Unbesiegbarkeit Israels und einem Gefühl der Verunsicherung bei der israelischen Bevölkerung.

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Seither hat sich viel getan, es gibt Friedensverträge mit Ägypten und Jordanien, die keine freundschaftliche aber eine friedliche Beziehung der Nachbarn ermöglichen. Bestehen blieb die Palästinenser-Problematik, also jene eines Friedens Israels mit der ursprünglich im heute israelischen Staatsgebiet sowie in Westbank und Gazastreifen ansässigen, überwiegend arabisch-muslimischen Bevölkerung. Sie äußerte sich in einem israelischen Libanon-Feldzug gegen die von dort agierende, für Anschläge auf Israelis und Israelinnen verantwortliche PLO, aber auch in den zwei Intifadas von 1987 bis 1993 und 2000 bis 2005 - Aufstände der PalästinenserInnen gegen die von ihnen so gesehene repressive Besatzungspolitik Israels, die von Selbstmordanschlägen geprägt waren.

Heiliges Land vieler Vorväter

Israel, das ist keinesfalls nur der Nahostkonflikt, wie man beim Lesen heimischer Medien meinen möchte. Israel, das ist aber jedenfalls das Land, das überdurchschnittlich mit Terror, Krieg und einer problematischen geopolitischen Situation konfrontiert zu sein scheint. Und weil daher kein Artikel über Israel ohne diesen Aspekt vollständig ist, vor allem aber weil wir viel darüber hören und doch kaum einen Überblick über die Situation haben, folgt hier ein kurzer Erklärungsversuch:

Juden und Jüdinnen wie PalästinenserInnen beanspruchen das Gebiet um Jerusalem für sich, und das zum Teil sogar aus denselben Gründen: auf beiden Seiten stehen theologische Ansprüche aus der eigenen Religion, die Berufung auf das Land als das Land der jeweiligen Vorfahren (auf Seite der Israelis sprechen jüdische wie nichtjüdische Quellen von einem jüdischen Staat am Gebiet des heutigen Israel um 950 vor Christus und einzelnen jüdischen Bevölkerungsgruppen unter den folgenden wechselnden Herrschaften) und Angst vor Gewalt und Unterdrückung durch den jeweils anderen. PalästinenserInnen sprechen von einer Besetzung des Landes durch Israelis und Israelinnen, von ihnen vorenthaltenen Grundrechten und Rohstoffen, von Unterdrückung, Imperialismus und Kolonialismus. Israelis und Israelinnen monieren fünf von der anderen Seite abgelehnte Friedensangebote, verfechten ihre erfolgreiche Verteidigung vor Angriffen der arabischen Nachbarn aus allen Himmelsrichtungen, betonen die Bedrohung durch Raketen aus dem Gazastreifen sowie Selbstmordattentäter während der Intifadas und den durch sie gelungenen Staatsaufbau. Auf beiden Seiten haben getötete Männer, Frauen und Kinder die Fronten verhärtet. Doch Israel bekennt sich zur von der UNO propagierten Zweistaatenlösung - einem friedlichen Nebeneinander von israelischem und palästinensischem Staat. Auf Seite der Palästinenser gibt es von Seiten der die Westbank kontrollierenden PLO Gesprächsbereitschaft, während die den Gazastreifen kontrollierende radikalislamische Hamas einzig eine „Vernichtung des Judenstaates“ akzeptieren will. Größte Probleme bei Friedensverhandlungen sind die Stadt Jerusalem (Israel wie die PalästinenserInnen erheben Anspruch auf die Stadt als Hauptstadt und wollen die heiligen Städten kontrollieren, allen voran den Tempelberg; der UN-Plan sieht die Stadt als internationale Zone vor) sowie die Frage der Rückkehr der rund fünf Millionen teils unter elenden Bedingungen in Camps lebenden palästinensischen Flüchtlinge und der zahlreichen israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland.

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Gebildet, gesund, gut gerated

Allen widrigen geopolitischen Herausforderungen und Kriegen zum Trotz, findet man Israel in vielen Statistiken unter den besten Ländern der Welt. Das Land genießt den höchsten Lebensstandard im Nahen Osten und eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt (Platz 11 mit 82,4 Jahren; Österreich liegt mit 81,5 Jahren auf Rang 23). Es gilt als Land mit einer der bestgebildeten Bevölkerungen, mit einem auch in den fortschrittlichen OECD-Staaten überdurchschnittlich hohen AkademikerInnenanteil von 46,4% (Rang 4). Auch wirtschaftlich läuft es gerade gut für den jungen Staat: anders als wichtige EU-Staaten blieb Israel während der Finanzkrise von Ratingagenturen als „fast perfekt“ bewertet. In der aktuellen Welt-Glücksstudie von 2017 liegt Israel auf Platz 11, noch vor dem dreizehntplatzierten Österreich.

Friede mit Einstein

Das Land, das einst Albert Einstein die Präsidentschaft anbot, hat sich auch ohne sein Zutun beeindruckend entwickelt. Denn der berühmte jüdische Physiker lehnte mit der Begründung ab, nie eine Aufgabe zu übernehmen, der seine Fähigkeiten nicht entsprächen – diese lägen nicht im Umgang mit Menschen, sondern der Beobachtung von Naturvorgängen

Einstein, der große Freude über die Verwirklichung des jüdischen Staates empfand, sah auch das Problem des vertriebenen „Brudervolks“ der Araber. Eine Zusammenarbeit hielt er für unumgänglich und möglich – orientiert am Schweizer Vorbild eines Gemeinwesens gleichberechtigter Gruppen. Eine Vision, die auch heute der Zeit noch viele Schritte voraus ist, die es noch zu realisieren gilt.

Heute, 62 Jahre nach dem Tod des Pazifisten, ist Israel ein buntes, entdeckenswertes und in vielen Aspekten erfolgreiches Land.

 

Tipps zum Thema

Youtube: Geography Now – Israel (für einen schnellen, interessanten Einblick)

Buchtipp: Ralf Balke - Israel (zur Geschichte, Kultur und Politik Israels)

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 27.09.2023 bearbeitet.

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