Der Guide zum grüneren Alltag

Umwelt
Berit Neumayr / 30.10.2020
Nachhaltig, aber wie?

Nachhaltig, grün, öko! Diese Schlagworte sind in aller Munde. Egal ob Großkonzerne, Medien oder Politik, überall werden diese Begriffe gebraucht – und leider auch missbraucht! Bei all den Informationen zur Klimakrise verliert man leicht den Blick fürs Wesentliche: den eigenen Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. Es bringt nichts, sich von Zukunftsangst und Verwirrung lähmen zu lassen. Wir müssen uns der Klimakrise stellen und unser Leben nachhaltig verändern. Denn alle unsere Taten machen tagtäglich einen Unterschied - für unsere direkte Umwelt und als Vorbild für unsere Mitmenschen.

Wir alle müssen jetzt und sofort etwas gegen die Klimakrise tun! Aber was?

Hier findet ihr eine Liste an Verbesserungsvorschlägen, um den eigenen Alltag nachhaltiger zu gestalten.

Auf Fleisch verzichten

Mit Methangasen und Sojafutter belasten die Masttiere der Fleischindustrie das Klima massiv! Es gilt den Fleischkonsum einzuschränken oder wegzulassen. Wenn Fleisch gegessen
wird, dann sollen es kleine Mengen an hochwertigen Bio-Produkten aus Österreich sein.

Fair Fashion statt Fast Fashion

Noch nachhaltiger als öko-faire Kleidung zu kaufen, ist es second hand Kleidung zu besorgen, denn dafür müssen keine neuen Ressourcen verwendet werden – und billiger als neugekauft
ist es auch! In second hand Shops macht das Stöbern immer Spaß und online sind Plattformen wie Kleiderkreisel und Willhaben treue Begleiter!

Auf Öffis setzen

Das ist leider besonders am Land leichter gesagt als getan. Wenn es keine passenden Verbindungen gibt, sind viele Ziele auch mit dem Rad erreichbar. Für den Fall, dass wirklich
kein Weg am Auto vorbeiführt, zahlt es sich aus, Fahrgemeinschaften zu organisieren, das ist nachhaltiger, für alle billiger und oft auch unterhaltsamer!

Ecosia-n

Jede Suchanfrage verbraucht ungefähr 0,2 Gramm CO2! Ecosia ist eine nachhaltige Suchmaschine, mit deren Werbeeinnahmen Bäume gepflanzt, und nachhaltige Projekte finanziert werden! Das geht sowohl am PC als auch am Smartphone und zahlt sich wirklich aus!

Regional und saisonal

Beim Konsum auf Regionalität und Saisonalität achten! So wird CO2 gespart und die heimische Wirtschaft gestärkt. Wer auch im Winter Marillen und Erdbeeren essen möchte, kann diese ja im Sommer zu Kompott und Marmelade einkochen.

Eine Trinkflasche als ständige Begleiterin

Unterwegs auffüllen, Geld sparen und Müll vermeiden! Warum sollen wir Wasser kaufen, wenn wir so gutes Leitungswasser haben?

Bewusst wählen

Egal ob in der Gemeinde oder auf Bundesebene, manche Parteien setzen sich stärker und ernsthafter für den Klimaschutz ein, als andere (gut nachzulesen im Parteiprogramm).

Naturkosmetik

Sonnencreme, Duschgel, Zahnpasta – in den meisten Drogerieprodukten sind klimaschädliche Stoffe, die auch für uns ungesund sind! Hormonell wirksame und genetisch verändernde Stoffe oder Mikroplastik als Füller sind dabei leider keine Seltenheit! Deshalb lieber auf Naturmarken setzen, die mit unabhängigen Zertifikaten ausgezeichnet sind!

Nestlé, Amazon und Co. boykottieren!

Großkonzerne machen Milliarden Euro an Gewinn - auf Kosten von Mensch, Umwelt und Zukunft! Sie zahlen fast keine Steuern und bieten Killerpreise an, die nur möglich sind, weil Arbeitende und die Natur ohne Rücksicht ausgebeutet werden!

Baumwoll-Beutel statt Plastiksackerl

Wiegt unterwegs nicht viel und mit auffälligen Designs kann man dabei noch ein Statement setzten.

Das sind nur einige Veränderungsvorschläge für einen nachhaltigeren Alltag. Es gibt keinen 5-Schritte-Guide, um „Eco Warrior“ zu werden, das ist ein Lernprozess. Wir müssen nicht sofort alles perfekt machen. Es ist wichtig, dass wir alle unser Bestes geben, um so nachhaltig wie möglich zu leben!

Denn:

„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt so ist, wie
sie ist, es wär‘ nur deine Schuld, wenn sie so bleibt!“
- Die Ärzte

 

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 17.04.2024 bearbeitet.

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