Inlineskating - der Trendsport aus Kindheitstagen

Leben
Andrea Krapf / 31.07.2019
Inlineskates

Mit etwas Mühe ziehe ich die Tür des Schranks auf und lasse meinen Blick über die schon etwas verstaubten Regale schweifen. Meine Augen suchen etwas ganz bestimmtes - Schuhe, die ebenfalls schon etwas verstaubte Erinnerungen in meinem Kopf hervorrufen. Alte Riemchensandalen, sohlenlose Turnschuhe, gelbe Gummistiefel reihen sich aneinander und rufen so manche melancholische Kindheitserinnerungen in mir hervor, doch mein eigentliches Objekt der Begierde sind ein Paar noch ziemlich gut aussehender Inlineskates, die mir während meiner Kindheit schon so manche schöne Stunden beschert haben.

Als ich nun in die leicht abgewandelte Form der Rollschuhe hineinschlüpfe, überkommt mich ein aufregendes Gefühl, zum einen Teil bestehend aus prickelnder Vorfreude, zum anderen aus leichter Nervosität. Werde ich die Sportart noch beherrschen oder wird es mich gleich bei der ersten Kurve hinausschmeißen?

Vorsichtig setze ich meine ersten Schritte, mit jedem wird das Fahrgefühl besser und ich finde heraus: Inlineskaten kann auch jetzt noch wahnsinnig viel Freude bereiten!

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Und neben dem Spaß und der beachtlichen Anzahl an Endorphinen, die diese, mit Rollen versehenen, Sportgeräte in manchen von uns auslösen, gibt es auch noch zahlreiche gesundheitliche Vorteile, die das Ausüben dieser Sportart mit sich bringt:

Beim (länger ausgeübten) Inlineskaten entwickelt man eine gute Kondition – ideal für alle, die mit dem Laufschuh auf Kriegsfuß stehen oder ihre Knie schonen wollen (solange das Skaten richtig ausgeübt wird): Vielleicht findet ihr im Inlineskaten eure neue große sportliche Leidenschaft.

Außerdem absolviert ihr sozusagen ein Ganzkörpertraining während dem Gleiten über den Asphalt – neben Bein- und Gesäßmuskeln werden nämlich unter auch Rücken- und Bauchmuskeln kräftig beansprucht. Und – no na ned – wird natürlich auch das Gleichgewichtsgefühl, die Koordination sowie die Reaktionsfähigkeit geschult, denn auch das Ausweichen von Hindernissen auf der Strecke will gelernt sein.

Wenn wir schon beim Lernen sind: Höhere Geschwindigkeiten erreicht man beim Inlineskaten schnell mal – hier ist eher das Bremsen die schwierigere Aufgabe. Bevor ihr also mit stolzer Brust herausgestreckt eure Fähigkeiten präsentiert, beschäftigt euch vorher auch mal mit dem Stehenbleiben – sonst könnte es möglicherweise zu einer gefährlichen Situation für alle Beteiligten kommen. Zur Vermeidung von Knochenbrüchen, Abschürfungen oder anderen Verletzungen bei Stürzen ist es auch von Notwendigkeit die geeignete Schutzausrüstung, bestehend aus Helm, Hand-, Knie- und Ellbogenschützern, zu verwenden.

Inlineskaten ist ein Sport, der in vielen Erinnerungen an schöne Tage der Kindheit weckt – vielleicht konnte ich ja die Lust in euch wecken, in der nächsten freien Lernpause die alten (oder auch neuen) Sportgeräte wieder einmal anzuschnallen, und einfach die Bewegung an der frischen Luft zu genießen: Denn auch zum Abschalten und Abbauen von Stress bieten die Inlineskates eine tolle Möglichkeit!

Informationen zum Inlineskaten und der richtigen Technik findet ihr zum Beispiel hier.

 

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