Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema unserer Zeit – und Jugendliche sind davon in besonderem Maße betroffen. Klimakrise, Ressourcenschutz, soziale Gerechtigkeit und ein faires globales Zusammenleben bestimmen ihre Zukunft.
Jugend gestaltet Zukunft
Viele junge Menschen wollen dabei nicht nur zuschauen, sondern aktiv mitgestalten.
Nachhaltigkeit bedeutet auch, junge Menschen aktiv an Entscheidungen zu beteiligen. In Dialogprozessen, beim „Wählen mit 16“, in Jugenddelegationen oder internationalen Konferenzen bringen sie ihre Sichtweisen ein und erleben, dass ihre Stimme Gewicht hat. Dabei erweitern sie ihr Wissen, entwickeln politische Kompetenzen und erfahren Selbstwirksamkeit.
Mehr als 50.000 junge Menschen aus ganz Europa haben zum Beispiel mit den European Youth Goals (EYG) eine gemeinsame Grundlage für die jugendpolitische Zusammenarbeit in der EU geschaffen. Die Relevanz nachhaltigen Handelns spiegelt sich hier besonders im Youth Goal „#10 Ein nachhaltiges, grünes Europa“ wider. Vor diesem Hintergrund ist auch die aktive Mitgestaltung bei der Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) ein wichtiger jugendpolitischer Ansatz.
Auf nationaler Ebene sind die EYGs integraler Bestandteil der Österreichischen Jugendstrategie und dienen auch der Umsetzung der SDGs aus Jugendperspektive.
Jugendarbeit als Plattform für Bildung, Bewusstsein und Empowerment
Die außerschulische Jugendarbeit sensibilisiert junge Menschen für Nachhaltigkeit, indem sie die Bereiche Bildung, Bewusstsein und Empowerment miteinander verbindet. In vielfältigen Aktivitäten wie zum Beispiel in Projekten, Workshops oder Camps erfahren Jugendliche, wie ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte miteinander verbunden sind. Dabei erwerben sie nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit kritisch zu hinterfragen, eigene Ideen einzubringen und Veränderungen aktiv mitzugestalten. Sei es durch globale Lernangebote, Klimakampagnen oder praxisnahe Aktivitäten wie nachhaltige Events und ökologische Jugendcamps: Jugendarbeit macht Nachhaltigkeit erfahrbar und stärkt junge Menschen darin, Verantwortung zu übernehmen und solidarisch zu handeln.
Nachhaltigkeit als gelebte Praxis
In der außerschulischen Jugendarbeit bleibt Nachhaltigkeit kein abstraktes Thema, sondern wird im Alltag erfahrbar gemacht. Jugendliche erleben, wie ökologisches Handeln konkret aussieht – etwa durch nachhaltige Mobilität, Müllvermeidung oder regionale Ernährung. Gleichzeitig werden auch soziale Dimensionen sichtbar: faire Teilhabe, gerechte Arbeitsbedingungen und bewusster Konsum gehören ebenso dazu. So verbindet Jugendarbeit ökologische Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit und zeigt, wie ein nachhaltiges Leben praktisch und gemeinschaftlich gestaltet werden kann.








