Frau, die voller Energie in Richtung Himmel schaut

Prävention ist ein zentrales Handlungsfeld der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. Dabei versteht sie Prävention nicht als Sanktion oder Kontrolle, sondern als Stärkung und Befähigung junger Menschen.

Prävention stärkt – für ein sicheres und gesundes Aufwachsen

Prävention in der Jugendarbeit umfasst ein breites Spektrum: von Gewalt- und Suchtprävention über Extremismusprävention bis hin zur Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit, der Förderung von Medienkompetenz und der Schaffung sicherer Umfelder.

Im Mittelpunkt steht dabei stets die Frage, wie Jugendliche ihre eigenen Ressourcen entfalten können. Indem sie Verantwortung übernehmen, Gemeinschaft erleben und eigene Erfahrungen sammeln, entwickeln sie Strategien, um Herausforderungen zu bewältigen und Risiken selbstbestimmt zu begegnen. So trägt Jugendarbeit entscheidend dazu bei, Resilienz und Lebenskompetenzen aufzubauen – Fähigkeiten, die junge Menschen stark für ihren Alltag machen und sie dabei unterstützen, gesund und sicher aufzuwachsen.

Prävention als Bildungs- und Erfahrungsraum

In der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit wird Prävention als ganzheitlicher Prozess verstanden. Sie schafft geschützte Räume, in denen junge Menschen ihre Stärken entdecken, Selbstvertrauen entwickeln und Verantwortung übernehmen können. Dabei verbindet Präventionsarbeit verlässliche Informationen mit alltäglichen Erfahrungen. Durch niederschwellige Beratung zu Themen wie Gesundheit, Sucht, Bildung oder Jugendschutz erhalten Jugendliche Orientierung. Gleichzeitig lernen sie im Miteinander und bei der Bewältigung von Herausforderungen, Risiken zu reflektieren und eigene Strategien zu entwickeln. So wird Prävention zu einem lebendigen Erfahrungsraum, der junge Menschen stärkt und ihnen Sicherheit im Alltag gibt.

Im Miteinander wachsen und lernen

Ein zentraler Schwerpunkt präventiver Arbeit in der außerschulischen Jugendarbeit ist die Förderung der körperlichen und psychischen Gesundheit (siehe auch Thema Gesundheit LINK). In offenen Räumen können Jugendliche über ihre Sorgen sprechen und erfahren, dass sie mit ihren Herausforderungen nicht allein sind. Fachkräfte begleiten sie einfühlsam, schaffen eine sichere Umgebung und setzen Impulse, die das Selbstvertrauen und die Resilienz der Jugendlichen stärken. Durch den Austausch mit Gleichaltrigen und die Teilnahme an gemeinsamen Projekten lernen Jugendliche ihre Fähigkeiten kennen, entwickeln ein Bewusstsein für sich und andere und gestalten ihr Wohlbefinden aktiv mit. So wird Jugendarbeit zu einem Ort, an dem junge Menschen innere Stärke entwickeln und Kraft und Mut für ihren Lebensweg schöpfen können.

Kinderschutz

Kinder und Jugendliche haben das Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung. Auch in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ist es daher wichtig, sichere Rahmenbedingungen zu schaffen und Verantwortlichkeiten klar zu regeln.

Dafür steht ein zur Erstellung eines Kinderschutzkonzeptes zur Verfügung, der Organisationen unterstützt, Risiken zu erkennen und im Anlassfall richtig zu handen.

Ergänzend dazu vergibt die Qualitätssicherungsstelle Kinderschutzkonzepte ein österreichweites Gütesiegel Kinderschutzkonzepte.

Good Practice-Beispiele