Junge liegt auf dem Sofa, man sieht verschwommen sein gesicht und davor klar seine Hand mit einem Handy.

Mit diesen einfachen Tricks machst du Fake News das Leben schwer!

Es wird wirklich immer schwieriger, wahre Nachrichten von falschen Behauptungen zu unterscheiden. Ständig kommen neue Videos, News, Infografiken und Memes auf uns zu, als geteilte Inhalte auf Messenger-Diensten oder als vorgeschlagene Highlights auf Social Media.

Der technische Fortschritt macht Fake News nur noch größer. Durch künstliche Intelligenz wird es immer leichter, Videos zu faken und Verschwörungserzählungen zu streuen.

Das kann auch ernste Konsequenzen haben. Fake News sollen Menschen verunsichern und machen Angst. Sie  können sogar demokratische Wahlen manipulieren und Hass auf andere Menschen schüren.

Mit diesen einfachen Tricks machst du Fake News das Leben schwer!

7 Tipps gegen Fake News

Tipp 1: Sei kritisch

Egal ob es sich um lustige Memes oder Breaking News handelt: Sei immer kritisch und hinterfrage den Zweck von einem Video oder Beitrag.

Frag nach: Geht es hier um Nachrichten, um eine bestimmte Meinung oder ist das sogar nur bezahlte Werbung?

Tipp 2: Tippfehler und krasse Behauptungen

Reißerische Formulierungen und peinliche Tippfehler – das sind No-Gos für ernste Nachrichten.

Vor allem wenn Bilder dabei sind, die besonders dramatisch oder krass sind, solltest du vorsichtig sein und nicht gleich alles glauben, was du siehst. Prüfe lieber die Quelle.

Oft erkennst du Falschmeldungen an Tippfehlern oder komischen Schriftzeichen.

Tipp 3: Schau auf die Quelle

Kennst du das Account, die Person oder das Medium? Was posten die noch so? Vertraust du diesem Account?

Bei Webseiten kannst du im Impressum nachsehen, ob es eine Adresse gibt und Personen gibt, die für die Texte und News verantwortlich sind.

Wenn du kein Impressum findest oder keine Autorinnen und Autoren mit richtigen Namen („Klarnamen“) angegeben sind, dann solltest du nicht gleich alles glauben, was du liest.

Egal was du liest, schau immer nach, welches Account dahinter steckt.

Tipp 4: Schau selber nach

Oft ist alles nur ein alter Hut und wurde schon öfters falsch herumerzählt. In Fake News werden oft Zahlen oder Zitate verwendet, die entweder frei erfunden sind oder aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Sei auch kritisch bei vermeintlich seriösen Daten oder Statistiken, besonders wenn keine oder unbekannte Quellen angegeben sind.

Mit einem schnellen Check in der Suchmaschine kannst du selbst Nachrichten prüfen und schauen, woher sie stammen und wie aktuell die Nachrichten wirklich sind.

Tipp 5: Sind es überhaupt News?

Besonders bei Breaking News über Krisen, Konflikte oder bei traurigen Todesfällen solltest du kurz durchatmen und bei anderen vertrauten Newsportalen nachschauen, ob es auch wirklich stimmt.

Schau bei unabhängigen Zeitungen und deren Social Media Accounts, wie zum Beispiel von öffentlich rechtlichen Medien wie dem ORFZDF oder BBC.

Du erkennst ein gutes Medium daran, wenn vor allem bei Breaking News keine verfrühten Mutmaßungen abgegeben werden und auch deutlich gesagt wird, wenn es aufgrund der Nachrichtenlange noch zu wenige überprüfbare Informationen gibt.

Tipp 6: Mach selbst die Bildersuche bei Google

Immer wieder werden Bilder von alten Events mit neuen Headlines wiederverwendet. Das gilt besonders bei Verschwörungserzählungen.

Du kannst ganz einfach mit der Rückwärtssuche von Google selbst prüfen, wo und wann Bilder und Videos das erste Mal aufgetaucht sind. Auch ähnliche Bilder werden angezeigt – so siehst du, ob das Bild bearbeitet oder aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

Rückwärtssuche bei Google: Gehe auf Google.at und gehe zu „Suche anhand von Bildern“. Du kannst ein Bild oder den Link dazu eingeben und danach suchen.

Tipp 7: Du bist nicht alleine: Es gibt viele Faktenchecker!

Es gibt tolle Faktenchecker-Websites und Accounts, die Fake News aufdecken. Bei diesen Services kannst du unter anderem weitergeleitete Whatsapp-Nachrichten, TikTok-Reels oder Spam-E-Mails selbst prüfen kannst.

Außerdem hast du bei vielen Faktenchecks die Möglichkeit, aktiv etwas gegen Fake News zu tun, indem du sie selbst meldest.

Mimikama: Die erste Adresse gegen Desinformation mit Sitz in Wien.

BAIT Faktencheck auf TikTok: BAIT zeigt dir Fakes auf TikTok und erklärt sie.

APA-Faktencheck: Faktencheck der Austria Presse Agentur.

ARD Faktenfinder: Aktuelle Nachrichten und Fake News auf dem Prüfstand.

correctiv.org Faktencheck: Gut aufbereitete Faktenchecks gegen Falschinformationen, Gerüchte und Halbwahrheiten.

Das englische Wort für „aufdecken“ heißt „debunk“ und wird auch oft von Faktencheckern verwendet.

Glaubst du alles, oder checkst du schon?

Sachlich und aktiv gegen Fake News

  • Vorsicht ist nicht nur auf Instagram und TikTok geboten! Auch für Kettenbriefe in WhatsApp, die darauf abzielen, Angst zu machen, gilt folgender Grundsatz: Teile nichts, wenn du dir nicht sicher bist, ob es stimmt!
  • Hinterfrage zweifelhafte Meldungen und stelle offensichtliche Fake News auf sachliche Weise richtig. Damit hilfst du besonders stillen Mitlesenden, sich zu orientieren und bestärkst sie, in Zukunft selbst bei Meldungen skeptischer zu sein.
  • Werde aktiv gegen Fake News und nutze die Melden-Funktion in der Social-Media-Plattform oder im Messenger-Dienst.