Alles über die kostenlose HPV-Impfung

Junge Frau mit Pflaster auf dem rechten Oberarm, lächelnd

Die kostenlose Impfung schützt vor HPV und späteren Krebserkrankungen

Seit 1. Februar 2023 ist die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) für Mädchen und Buben sowie für Frauen und Männer ab dem 9. vollendeten Lebensjahr bis zum 21. vollendeten Lebensjahr kostenlos.

Was ist HPV?

HPV steht für Humane Papillomaviren. Egal ob männlich oder weiblich: Alle Menschen können sich mit HPV infizieren und das Virus an andere weitergeben. 

Humane Papillomaviren sind die Hauptursache für bestimmte Krebsvorstufen (prämaligne Veränderungen) und Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses (Zervixkarzinom), der Vagina und des Anus.

Wie wird HPV übertragen?

Humane Papillomaviren werden durch den direkten Schleimhautkontakt übertragen, zum Beispiel bei intimen Berührungen und bei sexuellen Kontakten. Eine Ansteckungsgefahr besteht, wenn bei der Partnerin oder dem Partner eine Infektion vorliegt.

Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung mit HPV.

Die HPV-Impfung zur Vorbeugung ist für Männer und Frauen sinnvoll

Die Impfung gegen HPV ist vorbeugend wirksam. Sie bietet den größtmöglichen Schutz, wenn sie von Buben und Mädchen bzw. Männern und Frauen vor den ersten sexuellen Aktivitäten in Anspruch genommen wird, bevor eine Kontaktmöglichkeit mit HPV besteht. Auch bereits sexuell aktive Personen können und sollten sich zu jedem Zeitpunkt mit einer Impfung vor einer HPV-Infektion schützen.

Die Impfung gegen HPV wird allen Mädchen und Buben ab 9 Jahren bzw. Frauen und Männern bis 30 Jahren empfohlen. Danach ist die HPV-Impfung optional möglich.

Kostenlose HPV-Impfung für Jugendliche bis 21 Jahre!

Die Impfung gegen HPV ist ab sofort für Mädchen und Buben von 9 bis 21 Jahren kostenlos!

Dabei sind zwei Impfungen im Abstand von 6 bis 12 Monaten empfohlen.

Wo kann ich mich impfen lassen?

Die kostenlosen HPV-Impfungen können bei der Hausärztin oder beim Hausarzt, bei den Impfstellen der Bundesländer sowie im Rahmen des Wehrdienstes oder bei Schulimpfaktionen in Anspruch genommen werden.

Weiterhin zur Krebsvorsorge

Zur Krebsvorsorge wird Frauen ab 18 Jahren zusätzlich der Krebsabstrich (PAP-Abstrich) einmal pro Jahr empfohlen.

Durch den PAP-Abstrich können Veränderungen des Gebärmutterhalses erkannt werden, eine Behandlung dieser Zellveränderungen verhindert den Ausbruch von Gebärmutterhalskrebs. Seit der Einführung des PAP-Abstrichs ist die Sterblichkeit an dieser Krebsart in den letzten 50 Jahren um zwei Drittel zurückgegangen.

Auch Frauen, die HPV-geimpft sind, wird der jährliche PAP-Abstrich weiterhin empfohlen.

Der PAP-Abstrich wird von Frauenärztinnen und Frauenärzten vorgenommen.


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Weitere Infos und Links

 

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 30.04.2024 bearbeitet.

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