12 Tage lang bin ich vergangenen Sommer mit meiner Familie durch Irland gereist. Durch unser Leihauto und die kurzen Distanzen hatten wir die Möglichkeit, die vielen verschiedenen Seiten des Landes ein wenig kennenzulernen. Unsere Rundreise startete in Dublin und führte über den südlichen Teil Irlands zum im Westen liegenden Ring of Kerry. Von da aus erreichten wir den nördlichsten Punkt unseres Trips, das oft besungene Galway, und schließlich kamen wir wieder nach Dublin zurück.
Das sind einige meiner gesammelten Eindrücke...
Große Fabriken und unberührte Natur. Lebendige Pubs und friedliche Wälder. Ein Land zeigt seine Vielseitigkeit. Irland vereint ein aufregendes, lautes Stadtleben mit einem ruhigen Leben in in-sich-gekehrten Dörfern, Kultur und Industrie mit dem sanften Grün der unendlichen Hügellandschaften. Nur weniges ist gleich, wo immer man hinfährt: glückliche Menschen, hervorragendes Essen, eine beachtliche Auswahl an unterschiedlichen Biersorten, und der Gewinn von unverwechselbaren Eindrücken.
Der Startpunkt meiner Reise: Hauptstadt Dublin. Die Aussicht vom 7. Stock des Guinness Storehouse auf die größte Stadt Irlands lässt keine Wünsche offen.
Unter Tags herrscht in Dublin buntes Treiben, sowohl in den Straßen und Gassen, als auch auf den insgesamt 24 Brücken über die Liffey. Hier: Die Ha´Penny Bridge.
In den Abendstunden öffnet sich eine andere Welt. Besonders bestechend wirkt die berühmte Pub-Kultur Irlands im Temple Bar District in Dublin. Ein Ort, wo sich Lokal an Lokal reiht und die „Locals“ mit den TouristInnen gemeinsam die Nacht durchfeiern.
Ein ungewöhnlicher Blickfang: Es scheint, als würden die Iren mehr Wert auf ihre Eingangstüren legen, als wir es aus Österreich gewohnt sind. Jede Tür unterscheidet sich von der vorherigen und fällt durch ihre Schönheit und Einzigartigkeit auf.
Außerhalb der Städte glänzen die vergessenen Schätze des Landes. Hier: Upper Lake in Glendalough.
Das verfallene Kloster von Kells ist nur eines der vielen mystischen Steinbauten Irlands.
Ein Abstecher zu den Ruinen von Kells lässt einen Touristen oder eine Touristin viele der Irland-Klischees auf einmal erleben... Weite Wiesen, verfallene Bauten und nicht zuletzt Horden von Schafen.
Auf einem Hügel tront der eindrucksvolle Rock of Cashel. Diese sagenumwobene Burg ist ein Magnet für eine Vielzahl von TouristInnen, die täglich anreisen, um den Weg bis nach oben zu erklimmen.
Das kleine Küstenstädchen Ardmore hingegen genießt wenig internationalen Besuch. Die langen Sandstrände und das südliche Flair locken eher Iren und Irinnen selbst, die am Wochenende eine Auszeit vom städtischen Trubel suchen.
Atemberaubend schön zeigt sich der Rundweg entlang der Küste von Ardmore an einem besonders sonnigen Tag.
Womit wir nicht rechneten: Mit einer Vorliebe der Iren für unübersichtliche, schmale Straßen. Dadurch wird das Auf-der-linken-Seite-fahren zu einer unerwarteten Challenge...
DIE Sehenswürdigkeit Irlands: The Cliffs of Moher. Während es einen abgegrenzten Weg für Sicherheitsliebende gibt, können sich die Mutigsten bis an den äußersten Rand der bis zu 200 Meter hohen Klippen wagen.
In irischen Pubs wird die Freude am Leben und an der Musik bis in die frühen Morgenstunden zelebriert. Dabei dürfen Live-Acts – teils irische Traditionals, teils Covers von Songs aus dem Radio – nicht fehlen.
Interessierte Menschen, atemberaubende Natur, Erinnerungen an Vergangenes und das Gefühl von Freiheit – Das verbinde ich mit meiner Reise durch Irland.