Das war der 71. Jugendredewettbewerb 2024

71. Bundesjugendredewettbewerb in Wien: Von KI bis Empathie

Nachbericht von Nico Lang

Dieses Jahr stehen so einige Wahlen an. Dabei dürfen wieder zahlreiche Erstwählerinnen und Erstwähler zum ersten Mal ihre Stimme abgeben. Jungen Menschen wird ja oft nachgesagt, sie seien nicht an Politik interessiert. Wenn man aber einmal beim Bundesjugendredewettbewerb war, sind diese Zweifel sehr schnell weggeblasen. Auch heuer bewiesen Jugendliche aus ganz Österreich ihre sprachliche Begabung und überraschen mit zahlreichen Themen, die in unserer heutigen Zeit relevanter wie nie zuvor sind.

Vom 27. bis 29. Mai fand schon zum 71. Mal der Bundesjugendredewettbewerb statt. Wie gewohnt alle zwei Jahre in Wien, dieses Mal in der Ovalhalle des Musemsquartiers. Letztes Jahr fand er in Innsbruck statt.

Am Montag ging es los. Nachdem alle Teilnehmenden eingetrudelt waren, begrüßt das Moderationsduo von „2 Tages Bart“ den Wettbewerb. Die beiden schaffen es über die Tage hinweg die Stimmung hochzuhalten. Die Jury bestand dieses Jahr aus der Siegerin des Redewettbewerbs vom Vorjahr Pia Feletar aus Salzburg, der Spoken Word-Künstlerin Katherina Wenty, Radio Energy Moderator Christian Tang und einer Vertretung des Bundeskanzleramts.

Zahlreiche Themen

Angefangen hat die Klassische Rede. Dort präsentieren die Jugendlichen selbst ausgewählte Themen in sechs bis acht Minuten. Bei einer Zeitüber- bzw. Unterschreitung gibt es von der Jury Punkteabzug! 

Die Themen Frauenrechte und Sexismus im Alltag kamen oft zur Sprache. Künstliche Intelligenz war ebenfalls ein großes Thema. Ein weiteres Indiz dafür, dass junge Menschen sich mit aktuellen Themen beschäftigen.

Sofija Sorena aus Niederösterreich überzeugt die Jury mit einer Rede über die Empathie.

Den Abschluss am Montag machte die Kategorie Sprachrohr. Hier ist fast alles erlaubt und der Kreativität sind mit Musikeinspielungen und Requisiten keine Grenzen gesetzt.

Poetry Slam als Sprachrohr

Bemerkenswert ist, dass beim heurigen Redewettbewerb öfters die Wahl auf die Form des Poetry Slams fiel und nur ein Beitrag als Theaterstück präsentiert wurde. Antonia Gfrerer und Maja Lehmann aus Salzburg haben in kleinen Szenen wunderbar den Generationenkonflikt dargestellt – und sich damit auch den Sieg geholt.

Der Dienstag startet mit den Spontanreden. In dieser Kategorie ziehen die Teilnehmenden auf der Bühne ihr Thema und haben dann fünf Minuten Zeit, um sich vorzubereiten. Nachdem alle Reden gehalten waren und alle Fragen der Moderatoren und des Publikums beantwortet, ging es für die Jugendlichen zur Auflockerung zum Mystery Hunt ins Kunsthistorische Museum.

Am Mittwoch war es dann so weit: Die mit Spannung erwartete Preisverleihung ging über die Bühne. Zu diesem Anlass stattete auch Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst, Claudia Plakolm, einen Besuch ab und überreichte den stolzen Siegerinnen und Siegern ihre Urkunden.


Die Gewinnerinnen und Gewinner des 71. Jugendredewettbewerbs 2024

Klassische Rede – Höhere Schulen:

1. Platz: Esther Hofbäck (Wien)
2. Platz: Anna-Victoria Hochstetter (Kärnten)
3. Platz: Laura Löffler (Niederösterreich)

Klassische Rede – Mittlere Schulen:

1. Platz: Lena Roposa (Burgenland)
2. Platz: Andrea Oberdünhofen (Kärnten)
3. Platz: Stefanie Rupertsberger (Oberösterreich)

Klassische Rede – 8. Schulstufe:

1. Platz: Alba Schiller (Burgenland)
2. Platz: Sarah Schermaier (Wien)
3. Platz: Sarah Lea Tillack (Südtirol)

Klassische Rede – Berufsschulen:

1. Platz: Sofija Sorena (Niederösterreich)
2. Platz: Antonia Marlena Rolinek (Salzburg)
3. Platz: Stefan Vajay (Wien)

Klassische Rede – Polytechnischer Lehrgang:

1. Platz: Lana Aleid (Tirol)
2. Platz: Sean Angelo Resuento (Wien)
3. Platz Maya Stockinger (Niederösterreich)

Sprachrohr:

1. Platz: Antonia Gfrerer und Maja Lehmann (Salzburg)
2. Platz: Niki Gharani (Wien)
3. Platz: Oliva Kaufmann (Südtirol)

Spontanrede:

1. Platz: Kiano Loacker (Vorarlberg)
2. Platz: Sven Rubik (Wien)
3. Platz: Elisabeth Kratzer (Steiermark)


Fotos vom 71. Jugendredewettbewerb

Credit: Nico Lang / Jugendportal

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Rückschau: Frühere Bundesjugendredewettbewerbe


Veranstalter

​Bundeskanzleramt, Abt. VI/5 — Jugendpolitik
1020 Wien, Untere Donaustraße 13 — 15
E-Mail: jugendpolitik@bka.gv.at

Der Veranstalter des Österreichischen Bundes-Jugendredewettbewerbs ist das Kuratorium „Österreichischer Jugend–Redewettbewerb“. Dem Kuratorium gehören an: Bundeskanzleramt (Koordination) | Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung | Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft | Jugendreferate der Länder und der Landwirtschaftskammern | Österreichische Gewerkschaftsjugend.

Der Österreichische Bundes-Jugendredewettbewerb steht für die Möglichkeit junger Menschen ihre Meinungen und Gedanken frei zu äußern, dies jedoch in Respekt vor anderen und ohne, dass es zu einer Abwertung von einzelnen oder Gruppen unter anderem aufgrund von Geschlecht, Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft oder religiöser Zugehörigkeit kommt.

 

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 02.12.2024 bearbeitet.

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