Alles, aber nichts

Leben
Sarah Hauser / 13.11.2020
Alles, aber nichts

Alles, aber nichts

Ist es nicht der Wahnsinn?
Wir haben doch alles, aber irgendwie auch nichts.
Wir haben Tablets, Handys, Laptops und sogar eine Stimme in unserem Handy.
Wir haben Instagram, Facebook, Pinterest, Google, Skype oder WhatsApp.
Aber irgendwie fehlt da doch was? Aber nur was?

Jeder von uns, ist all diesen Dingen zum Opfer gefallen. Wir haben all das, aber ist es wirklich das, wonach wir alle suchen?
Kann man das echte Lachen eines Menschen gegen Siri eintauschen?
Kann man mit Facebook Freunden glücklich werden?
Kann Social Media interessanter sein, als die Realität?
All das sind Fragen, die mich plagen.

Und bei all dem frage ich mich, wie konnten meine Großeltern auf ihrem Hochzeitsfoto überhaupt lächeln, wenn sie all das nicht hatten?
Wie haben sie ohne Siri den Tag überlebt?
Oder was haben sie mit ihrer ganzen Zeit gemacht?
Das sind Fragen, die an mir nagen. Seit Jahren.

Aber in all den Jahren, kamen zu diesen Fragen neue Fragen.
Was ist eigentlich passiert, dass man durch die Straßen schaut
und nur mehr Menschen am Skypen, Telefonieren,
Chatten, Posten, Sharen, Liken oder Twittern sieht?
Wo gibt es auch noch Leute, die auch mal ihre Gegenwart anschauen und vielleicht auch sie mal liken?
Wen interessiert es, wie die Bäume ihre Blätter verlieren oder, wie die Blumen blühen?
Niemand interessiert sich dafür.
Wir alle schauen nur noch auf unsere zahlreichen Bildschirme.
Aber nein, süchtig nach all dem ist niemand.

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Jugendportal.at wurde zuletzt am 26.04.2024 bearbeitet.

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