Eco-System oder Ego-System?

Umwelt
Elsa Herndler / 19.03.2019
Plastik Meer Strand

Unsere Umwelt ist mittlerweile zu einem Thema geworden, das uns nicht mehr loslässt und das ist auch gut so. Immerhin geht es um die Welt die uns umgibt und deren Kapazitäten wir mittlerweile an ihre Grenzen treiben. Letztes Jahr haben wir in 6 Monaten alle unsere natürlich verfügbaren Ressourcen für das Jahr 2018 verbraucht und trotzdem haben wir es nicht einmal bemerkt. Die Möglichkeit, jede Woche Avocados zu kaufen, im Winter Erdbeeren zu essen oder jeden Tag Fleisch zu konsumieren, ist gegeben. Die Routine, Lebensmittel die noch gut sind, aber nicht mehr für den Verkauf geeignet scheinen, wegzuschmeißen, bleibt vorhanden. Wir werfen weg was wir nicht haben und unsere jetzigen Umstände lassen uns es nicht einmal richtig merken. Aber auch wenn es viele von uns noch nicht sehen können, hat sich unsere Lebensweise schon längst sichtbar gemacht und genau diese muss sich ändern. Das „weswegen“ und das „wie“ ist schon längst bekannt. Wenn es um unsere Umwelt geht, dürfen wir nicht in Geldscheinen denken, sondern in den Meeren die wir verschmutzen, den Wäldern die wir abholzen, den Menschen und Tieren die wir ausbeuten oder dem Klima das wir schädigen. Wenn es um unsere Umwelt geht, dürfen wir nicht ständig an unser Jetzt denken, in dem wir alles zu jeder Zeit haben wollen, sondern vor allem an unsere Zukunft, die wir als selbstverständlicher betrachten als sie wirklich ist. Wenn es um unsere Umwelt geht, dürfen wir uns nicht als Opfer einer Gesellschaft betrachten, die nichts zu unserer jetzigen Situation beitragen können, sondern aktiv unser Leben so gestalten, dass wir gemeinsam Veränderungen bewirken. Ein bewussteres Leben ist viel mehr ein Gewinn als eine Einschränkung und ein „Alles auf einmal“ trägt viel mehr Verlust in sich als wir glauben. Vor allem unser Konsumverhalten spielt eine große Rolle. Denn wir als KonsumentInnen bestimmen,  ob eine große Nachfrage besteht. Wenn es uns nicht gefällt, dass für Geld so viele unfaire Bedingungen existieren, können wir das ändern in dem wir unser Geld bewusst ausgeben. Unserer Umwelt ist geholfen, wenn wir zum Beispiel:

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..Versuchen Plastik zu vermeiden, weil wir damit Müll produzieren, der so viele Lebewesen gefährdet, Meere verschmutzt und sich viel zu schnell summiert anstatt sich abzubauen.

..Unseren Fleischkonsum reduzieren oder ganz auf Fleisch verzichten, da Massentierhaltung eine der größten Ursachen für den hohen Verbrauch von Wasser, das Verhungern von Menschen und dem Ausstoß von Treibhausgasen ist. Ein Kilogramm Rindfleisch verbraucht bis zu 15.500 Liter Wasser[i] und schon alleine 200 Gramm gleichen von den Treibhausgas Ausstößen, einem Auto, das ca. 55 Kilometer zurücklegt.[ii] Fleischkonsum schadet dem Klima mehr, als der gesamte Verkehr.

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..so auf unseren Konsum achten, dass wir vor allem die Konzerne meiden, die wenig Wert auf faire und umweltfreundliche Arbeitsbedingungen legen und generell unseren Konsum reduzieren.

Egal ob man beim Einkaufen das Plastiksackerl weglässt, eine nachhaltige Zahnbürste kauft, dem Palmöl den Kampf ansagt oder schaut, dass man die Insekten am Leben hält indem man Bio kauft oder auf künstliche Pflanzenschutzmittel verzichtet, es liegt in unserer Verantwortung, einen positiven Beitrag zu unserer Umwelt zu leisten. Denn auch wenn wir die Konsequenzen unserer Lebensweise vielleicht noch nicht spüren können, muss schon viel darunter leiden. Deshalb sollten wir alle versuchen so zu leben, dass sich diese Umstände in unserer Welt bessern und uns nicht irgendwann einholen. Wir können jetzt eine Zukunft gestalten, der wir motiviert und nicht ängstlich entgegen schauen.

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